Das Fernsehen zeigt immer wieder die überschwemmte Anlegestelle der Dampfschifffahrt, und die Dampfschifffahrt ist auch tatsächlich eingestellt, der Elbradweg ist auch nicht durchgehend nutzbar, aber sonst gibt es kaum Beeinträchtigungen.
Alle großen Strassen sind geöffnet, sogar die wegen der Elektrik etwas empfindlichen Strassenbahnen fahren noch, auch über die Brücken. Eine Linie wurde umgelegt weil zu viele Leute auf der Strasse herumstehen, wo viele Leute herumstehen, kommt auch irgendwann eine mobile Würstchenbude. Es ist eher Volksfeststimmung.
Die Semperoper macht jeden Abend Vorstellung, David Garrett gibt am Samstag zwei langfristig geplante Konzerte direkt vor der Semperoper Open Air - Das Wetter sieht auch gut aus.
Ein Konzert mit Opernchören wurde von Meißen nach Radebeul verlegt.
Der Tag des offenen Weinbergs findet auch wie geplant statt.
In der Sächsischen Schweiz sind die Bastei und die Festung Königstein gut erreichbar, man sollte nur nicht ins Tal hinuntersteigen. Schloss Moritzburg und die Schmalspurbahn liegen sowieso etwas höher im Hinterland.
Die Restaurants in der Münzgasse, in Altkötzschenbrobda oder auf der Bastei sind zwar trocken geblieben, aber haben jetzt Schäden durch ausbleibende Besucher.
Außer von einem Besuch von Meißen kann man von nichts abraten. Die Nachrichten bauschen immer nur alles auf, und halten die Kameras bevorzugt ins Wasser und zeigen nicht das ganz normale Leben, das ein paar Meter neben der Elbe wie gewohnt stattfindet. Es wird auch oft suggeriert das, "Die Elbe wird so hoch wie 2002" bedeuten würde "Dresden hat Schäden wie 2002". Dabei wird immer vergessen, das es nicht die Elbe war die den Hauptbahnhof, den Zwinger und die Semperoper geflutet haben, sondern die Weißeritz, ein kleines Gebirgsflüsschen das ohne Vorwarnzeit nach Starkregen anschwellen kann, aber sich diesmal im Zaum halten ließ.